Pendel-Homepage
Das Foucault-Pendel im Dom zu Magdeburg
3. Fotos
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Foto: B. Garke
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Bild 1. Umgestoßene Hülsen während der Nacht vom 8.8. zum 9.8.2002. Man erkennt
deutlich, wie gleichmäßig ausgerichtet die Messinghülsen in der ersten Nachthälfte umgefallen
sind - ein Zeichen dafür, dass die Stifte immer entweder auf dem Hinweg oder auf dem Rückweg getroffen
wurden. In der zweiten Nachthälfte gab es offensichtlich Störungen. Der erste liegende Stift rechts unten
fiel am 8.8., 18:21:49 Uhr, der links unten am 9.8., 08:21:38 Uhr; das ergibt 839,8 Minuten / 26 Stifte = 32,30 Minuten
zwischen benachbarten Stiften. Ähnlich auf der anderen Seite: links oben am 8.8., 18:09:46 Uhr, rechts oben am
9.8., 08:10:40 Uhr, hier 840,9 Minuten mit einer Durchschnittszeit von 32,34 Minuten. Fazit: Verglichen mit der
theoretischen Zeit von 22,46 Minuten dreht sich die Schwingungsebene derzeit eindeutig zu langsam.
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Foto: E. Specht
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Bild 2. Gesamte Aufhängung des Pendels. Zu sehen ist oben die Einspannung des Pendelseils und
unten der Charron-Ring. Der Abstand zwischen der Einspannung und der Unterkante des Ringes beträgt 600 mm. Die
Aufhängung ist fest mit dem Gebälk des Doms verschraubt; letzteres ist immerhin mindestens 800 Jahre alt!
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Foto: E. Specht
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Bild 3. Detail der Einspannung des Pendelseils. Das Seil ist durch eine Innenbohrung eines Zylinders
geführt, der in der topfförmigen Vertiefung unterhalb der runden Platte steht, und mit 6 Imbussschrauben
fixiert. Das Ganze ist natürlich nicht schief montiert wie man angesichts des Bildes glauben könnte.
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Foto: E. Specht
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Bild 4. Blick von oben auf den Charron-Ring just zu einem Zeitpunkt, an dem das Pendelseil nicht am
Ring anlag. Der Ring hat innen eine Dicke von ca. 2 cm, damit eine ausreichende Reibkraft entsteht. Er ist innen
leicht konisch und handpoliert.
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Foto: E. Specht
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Bild 5. Blick von unten auf den Charron-Ring. Unterhalb dieser Kante kann das Pendel frei schwingen.
© E. Specht 13. August 2002